Es gibt Frühstück (Pancakes) um 6:30 Uhr und dann geht es auch schon direkt von der Unterkunft zu Fuß los. Wir laufen entlang der Rafting Strecke von gestern durch eine verlassene Stadt. Unser Guide erklärt uns das dies die Folgen des Tourismus sind und viele Leute eher nach Cusco oder in größere Städte ziehen, weil Sie dort bessere Arbeite finden. Auf dem Weg sehen wir schon einige Früchte die wir teils schon zuordnen können. Die Frucht von Jason lassen wir aber unversucht da sind wir uns nicht sicher. Dann geht es ab auf die Trampelpfade und schon bekommen wir erklärt welche Pflanze die Inkas für Ihre Kriegsbemalung nehmen. Ein paar Freiwillige dürfen sich zur Verfügung stellen. Wir sehen unter anderem Bananen, Aloe Vera, Kaffee und ein Kokafeld.

Danach geht es steil steil nach oben und wir gelangen endlich auf den Teil des Inkatrails. Wir folgen ihm aber nur ein kurzes Stück, denn dann gibt es vorerst Rast bei frischem Maracuja Saft und 100% Kakao. Hier bekommen wir wieder eine kurze Einführung zu den regionalen Verarbeitungsweisen von dem Maiskorn (Chucha) und bekommen erklärt wie man richtig mit Schlangenschnaps und Veggieschnaps anstößt. Einen für Pachamama und denn Rest für mich. Außerdem können wir einige Dschungeltiere (nicht angebunden) von der Nähe beobachten.

Nach der Rast geht es hoch weiter und wir bekommen schöne weite Blicke des Inkatrails. Der Weg ist teilweise sehr mühselig und die Stufen sind unregelmäßig aber unglaublich schön. Gegen Ende wartet noch die Flussüberquerung auf uns! Hier geht es mit einer art Seilbahn über den Fluß. Nun sind wir auch schon am Ende und dürfen unseren Füßen eine letzte Pause in den heißen Quellen genehmigen.

Wir werden um 6:00 Uhr morgens vor unserem Hostel abgeholt. Nachdem wir die Fahrräder an den Bus gehangen haben beginnt die Fahrt zum höchsten Punkt wo die Downhill Abfahrt auf uns wartet. Die Strecke ist asphaltiert und vom Niveau her gar nicht mit der Death Road in Bolivien zu vergleichen, aber die Ausrüstung ist hier noch ausgefeilter :).

Es ist nebelig und so ist leider von der Landschaft nicht viel zu sehen. Aber es geht ja auch mehr um die lange Abfahrt. Im Tal angekommen geht es dann weiter zum Hotel wo wir die Zimmer beziehen und ein später Mittagessen bekommen. Jetzt schnell die Badehose an und dann geht es auch 20 min. später gleich zum Rafting. Für mich das erste Mal und ich bin gespannt was mich erwartet (Level 3). Im Bus bekommen wir eine kurze Einweisung und werden im Boot platziert. Ich sehe anscheinend so aus als müsste ich vorne hin … nun gut. Wir haben am Anfang etwas Schwierigkeiten mit der Koordination im Team und so stoßen wir gegen einen Felsen und Michael haut es erst mal aus dem Boot. Nach der kurzen Rettungsaktion läuft alles glatt und wir haben eine super Abfahrt. Leider fängt es an zu regnen und so hat unser Bus später an der Anlegestelle Probleme wieder den Berg hoch zukommen. Also müssen wir schieben helfen, was dann aber auch keine Problem ist. Danach gibt es noch Essen und ab ins Bett. Morgen geht es wieder früh raus … wir wandern ein Stück auf dem Inka Trail.

3:00 Uhr morgens wir stehen bepackt mit Wasser und Snacks im Innenhof unseres Pariwana Hostel. Es ist super frisch, es lässt sich mit allen Schichten gut aushalten. Wir fahren 3,5 Std. mit dem Bus südlich nach Cusco in die Nähe des Vinicunca (Rainbow Mountain). Bevor wir unsere Wanderung starten gibt es noch ein Frühstück in rustikaler Atmosphäre.

Als wir dann von den Bergen umgeben sind (auf 3700m) merke ich das die Atmosphäre besonders ist und freue mich auf den Weg. Die Wanderung (einfacher Weg) dauerte an die 4 Std. und war auf für mich auf jeden Fall eins der Highlights auch ohne den spektakulären Rainbow Mountain. Schaut euch einfach die Bilder an!

Die Tour ist wohl noch relativ neu und deshalb nicht so überlaufen wie der Machu Picchu. Die Infos wo wir gebucht haben und wie viel es gekostet hat hab ich im vorherigen Artikel beschrieben.

Auf der Rückfahrt gab es dann noch ein Südamerikanisches Highlight. Da wie bereits erwähnt die Strecke (3 Monate geöffnet) noch relativ neu ist werden noch massive Straßenarbeiten betrieben. Es ist bereits dunkel und plötzlich stehen wir mit dem Bus. Vor uns stehen einige Buse und ein der Guide erklärt uns das die Straße bis morgen gesperrt ist und wir entweder ein Hotel im nahe gelegenen Ort nehmen können oder noch mal 8Km in die Stadt laufen dürfen 🙂 Das bedeutet 2 Std. Fußweg sag ich gleich, aber er meint es wären nur so 45min :). Man kann sich vorstellen 10 Busse ein Haufen Leute die heim wollen ein kleines Chaos. Wir machen uns auf den Weg und hoffen das wir irgendwie vorher ein Taxi bekommen. Auf dem Weg hab ich Mädels gesehen die geheult haben und nervlich total aufgelöst waren. Die Einheimischen haben dann ihre Chance gewittert und sind dann mit Tuk Tuks und Motorräder die Route abgefahren und haben gegen eine Gebühr die Leute abtransportiert. Wir (Jason, Tyson, Michael, 3 Mädels) sind bis zum bitteren Ende bei unserem Guide geblieben, weil der Transport nach Cusco über Taxi dahin und Bus von dort … dann irgendwie nach Hause führt. Ein Minibus hat uns dann aufgegriffen und in die Stadt gebracht wo wir an der Straße noch gerade so den Lokalbus anhalten konnten der uns nach Cusco brachte. Gegen 22:30 Uhr waren wir dann im Hostel und der Guide hat für alle den Transport bezahlt. Harter Ritt 😉 Endlich Bett!

Um 5:00 Uhr heißt es für uns ohne Frühstück Abmarsch für den Aufstieg. Wir haben 1200m Höhenmeter vor uns. Unser Guide (Orlando) gibt ein Zeitfenster von 2,5 Std. vor, da wir ansonsten mit dem restlichen Programmpunkten ein Ablaufproblem bekommen. Einige bei uns in der Gruppe sind schon etwas Fußkrank und so geht es vorerst zäh voran. Als die Sonne langsam am aufgehen ist lässt uns Orlando ziehen und wir können unsere eigenes Tempo laufen. So kommen nach und nach alle oben an und ich begrüße Jason als ersten aus meiner Gruppe, der diesmal nichts vergessen hat. Doch leider hat Michael seine Badehose auf der Wäscheleine hängen lassen. Aber ist für Ihn kein Grund mehr herunterzulaufen.

Als alle eingetrudelt sind machen wir uns auf den Weg zum Frühstücksrestaurant, wo es Rührei und Brötchen gibt. Danach haben wir lange Freizeit und so können wir die Schafe und andere Passanten in dem Dorf in der Nähe des Restaurant beobachten.

Die ersten Gruppen werden abgeholt, aber wir müssen leider noch warten. Aber es hat auch sein Gutes! Der Reiseanbieter hat einen neuen Mercedes Sprinter gekauft und wir dürfen so die Einweihungsfahrt bestreiten und werden auch auf ein Bier eingeladen.

Danach geht es aber weiter! Wir besuchen zunächst einen weiteren Abschnitt des Colca Canyon für einen Fotostopp. In den Klippen sind kleine Fenster zu sehen. Hier wurden früher wichtige Inka (Quechua) begraben. Nächster erholsamer Stopp sind die heißen Quellen, welche an einem Fluss gelegen sind. Orlando hat uns empfohlen diese zu besuchen! Ist gut für die Beine. Letztes Ziel der Etappe ist der hochgelegene Pass (Mirador de los Andes), der auf 4910m liegt. Von hier hat man ordentlich frisch Wind um die Ohren und Ausblick auf Vulkan Mitsi (5.825m), Vulkan Chachani (6.075m), Vulkan Ampato (6.288m), Vulkan Sabancaya (5.976m) und den Vulkan Hualca Hualca (6.025m). Wir halten auf der Abfahrt noch einmal kurz für ein paar grasende Alpakas und Lamas, dann geht es direkt durch zurück nach Arequipa.

Heute erwartet uns nur ein kurzer steiler Anstieg und dann geht es auch schon steil hinab ins Tal zur grünen Oase. Während wir unsere Sachen für die Weitereise packen trifft der tägliche Eselexpress ein, welcher Lebensmittel für die Bewohner liefert. Unser Weg führt entlang des Bewässerungssystem stetig Berg auf. Unterwegs erklärt uns Orlando einige wichtige Pflanzen (Agave, Pfeffer) und deren positiven Verwendungszweck. Die Blätter des Pfeffers können super als Mosquito Repellent verwendet werden, allerdings halten diese nur 2 Std. Die grauen Insekten die an den Kakteen leben wurden von den Inkas früher für die Kriegsbemalung genutzt. Heute werden diese aufgrund ihres tiefen Farbtons von der Kosmetikindustrie für die Produktion von Lippenstift und anderer Kosmetika verwendet.

Als wir am höchsten Punkt angekommen sind bekommen wir eine Stachelfrucht zum probieren die geschält aussieht wie eine Kiwi, aber sehr salzig schmeckt. Nach einer kurzen Veschnaufpause geht es eben durch ein Dorf weiter bis zum Abstieg in die Oase. In der Oase sind wir alle positiv überrascht und verweilen vor dem Mittagessen erst einmal im Pool. Danach dann wieder Pool und für einige Siesta. Am Abend gibt es ein paar günstige Cocktails (Peru Libre, Pisco Sour), aber nicht zu viel! Wir haben morgen einen harten Aufstieg und müssen früh raus.

Wir werden um 3:30 von unserem Touranbieter abgeholt und können dann erst mal 3 Std. im Bus schlafen. Der erste Stop ist die Mirador del Condor, wo wir beobachten können wie die Condore (zweitgrößte Vogel der Welt) ihre Runden drehen. Danach gibt es ein einfaches Frühstück, bevor wir dann an unseren Guide (Orlando aka Gatto) übergeben werden. Grundsätzlich läuft es so das die Agenturen alle kooperieren und man dann später mit anderen Leuten zusammengewürfelt wird, die auch eine 1, 2 oder 3 Tagestour gebucht haben. So kommen wir mit Corinna und Tom (München) zusammen in eine Gruppe.

Der Colca Canyon ist, je nachdem ob man vom höchsten Berggipfel nahe der Schlucht aus bis zum Río Colca misst oder vom Rand der Schlucht, 3.269 m bzw. 1.200 m tief. Der Grand Canyon ist dagegen (nur) etwa 1.800 m tief. Unser Guide hat uns versichert das 2015 bestätigt wurde, das der Canyon der tiefste auf der Welt ist. Wir sind allerdings nicht an der tiefsten Stelle des Canyons. Von oben sehen wir schon im Tal die grün leuchtende Oase, die wir allerdings erst morgen besuchen werden. Unser Ziel ist heute ein Dorf was auf der gegenüberliegenden Seite des Canyons liegt. Dieses erreichen wir etwas verspätet gegen Mittag, weil Jason seinen Rucksack bei einer Pause stehen lassen hat und somit noch mal aufsteigen muss :). Auf dem Weg gibt es immer wieder die Möglichkeiten kleine Snacks und Getränke, zu akzeptablen Preise, bei den Einheimischen zu kaufen. So können wir auch eine einheimische Frucht probieren die einen Pelz hat und nach Banane schmeckt.

Nach dem Essen haben wir Freizeit und die Jungs pennen den Rest des Tages. Ich genieße den Ausblick auf die Schlucht, spiele ein bisschen mit der Kamera und beschäftige mich mit dem nichts tun.

Heute steht der Tag der Weitereise nach Santiago an! Ich habe mich für den Nachtbus entschieden und verlasse Pucòn erst um 21:00 Uhr und bin dann gegen 7:30 Uhr in Santiago de Chile. Also noch genug Zeit etwas zu unternehmen in Pucòn. Das Wetter ist bescheiden aber es regnet nicht. Charles (Hostel Staff) hatte mir den El Cañi Nationalpark empfohlen, weil dieser nicht so überlaufen ist und eine schöne abwechslungsreiche Vegetation bietet.

Nach dem Auschecken mache ich mich mit dem Tagesrucksack und dem Stadtbus auf dem Weg dorthin. Im Bus sitzt ein Norweger neben mir und wir quatschen ein wenig über bisher Erlebtes und Anstehendes. Er hat den Vulkan zwei Tage vor mir gemacht und Lava gesehen :-/.

Im Nationalpark angekommen lerne ich Tobias aus Deutschland kennen, mit dem ich mich gleich auf Anhieb super verstehe. Wir haben einen lustigen, entspannten Auf- und Abstieg in El Cañi. Der Park ist durch die Zeichen gut ausgeschildert und ist Anfangs etwas langweilig, aber es lohnt sich den nach 2 Std. Aufstieg kommt die versprochene Vegetation durch Bäume und Seen. Dadurch das wir ständig am Palabern sind (Musik, Serien … das Leben) achten wir nicht genau darauf wo wir lang laufen und kommen beim Abstieg in einen zeitlichen Engpass mit dem Bus um 17:00 Uhr. Somit befinden wir uns irgendwann joggend und etwas orientierungslos quer-feld-ein im Bach und verpassen den Bus. Aber kein Problem der Nächste rollt um 18:00 Uhr ein.

Im Hostel komme ich noch Niklas und Sally (Schweiz) ins Gespräch. Wir waren uns heute schon im El Cañi begegnet. Bei meinem Warte-Weg-Bier erfahre ich das sie schon seit vielen Monaten in Südamerika unterwegs sind und so vergeht in netter Runde die Zeit bis zur Busabfahrt wie im Fluge.

Um 6:15 Uhr wurde ich um Hostel abgeholt (um 5:55 bin ich wach geworden – Wecker verpeilt). Das Schlafen im Zelt war top! Nach kurzer Einführung von den Guides bekam jeder seinen Rucksack mit Jacke, Schuhe, Handschuhe, Hose, Protektor, Atemschutzmaske und für den Hochschnee für die Füße so en Teil. Unsere Gruppe war mit einer der ersten am Startpunkt für den Aufstieg und so konnten wir zeitig los. Nach der ersten halben Stunde Aufstieg hat uns ein weibliches Teammitglied leider schon verlassen müssen, Sie schafft es konditionell nicht.

Langsam geht die Sonne auf und die Guides behalten eine gute Geschwindigkeit bei. Wir legen immer mal wieder 10 minütige Pausen ein und haben wie angekündigt perfektes Wetter. Der Aufstieg dauert etwas mehr als 4 Std. und wir haben weite Blicke auf die umliegenden Vulkane (Quetrupillán 2360m & Lanín 3747m) der Region. Auf dem Vulkan Villarrica selbst dürfen wir uns nur 5 Minuten laut gesetzt aufhalten … aber nun ja wir hatten gute Guides ;).

Ach und der Unimog/LKW auf dem einen Bild. War ein deutsches Paar die 6 Monate mit dem Schiff übergesetzt sind und damit nun durch Südamerika reisen. Super Sache!

Beim Abstieg kommt ein weiteres Highlight! Wir dürfen mit einer Plastiksitzrutschschüssel (keine Ahnung wie das Ding heißt) von oben bis ganz runter donnern. Ich dachte erst ich sterbe, aber gegen Ende – SUPER! Die restlichen Schritte durch die Lavaebene müssen wir noch zu Fuß zurücklegen. Danach sitzen alle gut platt im Bus und wir werden zurück nach Pucòn gefahren. An dem sonnigen Resttag drehe ich noch eine Runde durch das nette Städtchen und suche die Blicke auf den Vulkan.

Am Abend lasse ich es mir noch mal gut gehen und besuche das erste Mal ein RestaurantRestaurant auf meiner Reise. Absolutes muss für Vegetarier, das !ecole¡.

Die Nacht war kalt (wurde ab und zu wach und musste Kältelücken stopfen) aber ich konnte dennoch gut schlafen. Gegen 6:45 Uhr war ich fit genug und habe mich mit einer Hand voll Keksen und der Stirnlampe in den dunklen Wald gemacht um den Mirador Glacier Piedras Blancas zu besuchen. Während ich noch den Gedanken nachhänge ob Pumas wohl nachtaktiv sind, kommen mir zwei Stirnlampen entgegen (juhu ich bin doch nicht alleine verrückt), zwei Damen die gleich den Aufstieg Richtung Laguna de los Tres nehmen (Respekt!). Nach einer Stunde ist es immer noch dunkel und ich warte bis sich die Sonne die Berge hochschiebt und siehe da es hat sich gelohnt, Fitz Roy und der Gletscher in schönem roten Licht.

National Park El Chalten Karte

Danach gehe ich zurück zum Campingplatz und bewaffne mich mit ein paar Müsliriegeln und Wasser und schlage den Pfad zur Laguna de los Tres ein. Auf dem Weg kreuze ich die zwei Rebhühner die um den Campingplatz schleichen und sich ein paar Reste suchen (Jeder Camper soll sein Essen in die Bäume hängen). Der Aufstieg ist wohl der schlecht ausgebauteste Teil des Trails und relativ beschwerlich, aber es ist ja noch Zeit. Oben raste ich und nehme mein Müsliriegelfrühstück und genieße die Aussicht auf die Lagune.

Beim Abstieg kommen mir nun die anderen Wanderer entgegen und ich informiere jeden gerne wie lange der Aufstieg noch ist :). Pünktlich zur Mittagszeit bin ich wieder am Campingplatz und koche mir ein paar Bohnen mit Gemüse. Danach Zelt abbauen, Rucksack auf und nehme den Zubringer zur Laguna Torre. Die Landschaft ist super und ich habe kurzzeitig das Gefühl in Afrika zu sein. Dabei passiere ich die beiden Lagunen Madre und Laguna Hija. An der Abzweigung zu Laguna Torre und El Chalten entscheide ich mich für den Rückweg nach El Chalten. Der Rücken und die Füße sagen mir das es Zeit für eine Pause ist. Außerdem sind die Lagunen mittlerweile nicht mehr so spektakulär wie am Anfang. In El Chaltén nehme ich den Bus mit meinem offenen Ticket zurück nach El Calafate und verbringe im Hostel einen ruhigen Abend.

Heute ging es um 7:45 Uhr vom Busbahnhof in die Trekkinghochburg El Chalten. Es sind wieder beste Wettervorraussetzung die uns die Ranger im Park bei der Einweisung bestätigen und so plane ich meine mehrtägige Wanderroute. Ich bin mir noch etwas unschlüssig wie lange, da die Temperaturen hier im Park bis auf -6° in der Nacht heruntergehen und die Komfortzone meines Schlafsacks nur bis -3° geht … Also gehe ich erst einmal von einer Nacht aus.

National Park El Chalten Karte

Fitz Roy

Ist der größte Gipfel im Nationalpark mit 3405m und bietet einen Wanderweg von 10,2 Km länge, der Aufstieg hat die Kategorie mittel und wird auf den letzten 2 Km dann schwer. Beim Starten merke ich schon das ich beim Packen wohl etwas großzügig war (3 Tage Proviant + Flasche Wein) und ich das Gewicht des Rucksacks schon merke.

Es gibt immer wieder schöne Ausblicke auf Fitz Roy und ich kann sogar ein paar Spechte bei der Arbeit beobachten. Vorbei an der Laguna Capri peile ich noch den nächst höheren Campingplatz (Camping Poincenot) an um die Gabelung für den Abstieg am nächsten Tag zur Laguna Madre nehmen zu können. Von hier kann ich dann morgen noch die Laguna des los Tres und den Aussichtspunkt Miarador Glaciar Piedras Blancas laufen. Oben angekommen schlage ich mein Zelt auf und laufe noch eine Abendrunde mit Aussicht auf die Gipfel. Ich bin mit meinem Zelt nicht alleine, es sind einige Camper unterwegs. Mal schauen was die Nacht bringt.