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Auf dem Amazonas per Boot von Iquitos nach Tabatinga

Es ist 5:10 Uhr als ich mit meinem columbianischen Kollegen aus dem Hostel (hab seinen Namen vergessen) das Mototaxi (Tuk Tuk) zum Anleger nehme. Dort angekommen wird eine provisorische Gepäckkontrolle von der Polizei durchgeführt. Ich muss nichts öffnen, vermutlich weil ich ein Gringo bin :).

Dann geht es mit dem Speedboot 5. Stunden lang auf dem Amazonas nach Tabatinga/St. Rosa. Dort angekommen müssen wir unseren Ausreisestempel für Peru per Mototaxi holen, um danach dann wieder mit dem Schiff auf die neutrale Zone überzusetzen. Die Mototaxifahrer wittern ihr Geschäft mit den Touris, aber mein columbianischer Freund managed alles gut und so bezahlen wir nicht mehr als nötig 😉

In Tabatinga dürfen wir nun 24 Stunden ohne eine Einreise nach Columbien, Peru oder Brazilien verweilen. Wir checken im Hostel ein und machen uns auf den Weg Geld umzutauschen. Aktuell sind wir zu viert unterwegs (Columbianer, Australier, Finne). Ich wechsele meine Dollar gegen brazilianische Reais um mein Boot morgen nach Manaus bezahlen zu können. Die anderen tauschen peruanische Pesos gegen Columbianische. Auch hier passt unsere columbianischer Freund wieder gut auf das wir kein Falschgeld bekommen. Der Besitzer unterstellt mir kurz es wären falsche Dollars, aber ich lache kurz und sage die sind aus dem Automaten.

Die Falschgeld Bande

Dann sind wir auf der Suche nach etwas zu Essen und plötzlich spricht uns ein Polizeibeamter an. Wir hätten gerade Geld getauscht und es gäbe da ein Problem! Ich verstehe nicht viel und es dauert einen Moment bis ich im Bilde bin, aber folgendes gilt es zu klären: Der Besitzer der Wechselstube behauptet das wir ihm Falschgeld untergeschoben haben und hat die Polizei eingeschaltet. Also stehen wir an der Wechselstube und es wird lautstark diskutiert zwischen dem Besitzer und meinem columbianischen Kollegen. Ich bin fein raus, weil das Problem wohl bei den Pesos vorliegt und nicht bei meinen Dollar. Es rücken immer mehr Polizei und Schaulustige an … Nun bekommen wir unterstellt das wir eine organisierte Bande wären.

Ich kürze jetzt mal ab weil es sehr langatmig war. Wir fahren mit dem Polizeiwagen zu verschiedenen Wechselstuben die bestätigen sollen ob es Falschgeld ist oder nicht und landen dann später auf dem Polizeirevier wo dann endgültig geklärt wird das zwei Scheine gefälscht sind. Wir vermuten das der Besitzer der Wechselstube Falschgeld in seinem Laden liegen hatte und beim Blick in den Geldbeutel des Columbianers (der noch mehr peruanische Geldscheine einstecken hatte) gesehen hat das er diese uns unterjubeln kann. Letzten Endes hat es auch funktioniert und so verlor der Columbianer 250 Pesos. Was lernen wir daraus … keine Wechselstuben, immer zur Bank gehen!

Nun ist es schon spät und wir gehen endlich was essen. Leider habe ich keine Zeit mehr mein Ticket zu buchen und eine Hängematte zu besorgen. Muss morgen alles klappen.

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